Jeder Computer der mit dem Internet verbunden ist, ist gefährdet mit Viren, Malware oder Trojanern verseucht zu werden. Natürlich gehört ein Virenprogramm mittlerweile zur Standardausrüstung eines jeden Computers. Auch eine Firewall sollte mittlerweile überall vorzufinden sein. Manchmal genügt sämtliche Sicherheitssoftware aber eben leider nicht (auch die Brain.exe kann einem nicht immer zu 100% schützen).
Fakt ist: Das Internet ist längst kein sicherer Ort mehr. Abhilfe kann da ein neuer Internetbrowser bringen:
BitBox: Browser in the Box
Bei der BitBox handelt es sich um einen besonders sicheren und (für Privatanwender) kostenlosen Internetbrowser. Der Browser befindet sich nämlich dauerhaft in einer VM (Virtuelle Maschine). Das heißt, dass der Browser in einem eigenen kleinen Betriebssystem startet. Das ist besonders sicher, da sämtliche Viren, Trojaner oder Malware nicht auf euer normales Betriebssystem übergreifen können. Die Viren bleiben also in der BitBox und kommen dort nicht heraus. Jedes Mal, wenn ihr die BitBox startet, ist sie außerdem „frisch“. Das heißt: es sind keine Spuren mehr von der letzten Nutzung vorhanden, da das System sich wieder im absoluten Ursprungszustand befindet. Somit sind auch alle Viren und andere Schädlinge verschwunden.
Theoretisch kann sich jeder so einen Browser selber basteln. Einfach eine virtuelle Maschine installieren, dort einen Internetbrowser installieren und einen Snapshot der frischen Maschine erstellen. Jetzt könnt ihr immer wieder von diesem Snapshot aus, eure virtuelle Maschine starten. Jedoch ist das Ganze nicht so schön simpel wie die BitBox.
Bei der BitBox handelt es sich übrigens um ein Debian-Linus-Betriebssystem mit integrierten Mozilla Firefox. Ihr benötigt allerdings überhaupt keine Kenntnisse über virtuelle Maschinen. Einfach die BitBox herunterladen und installieren. Für die Installation benötigt ihr außerdem „VirutalBox“. Falls nicht vorhanden, installiert diese sich aber automatisch mit.
Systemanforderungen
Betriebssystem
- Microsoft Windows XP
- Microsoft Windows Vista
- Microsoft Windows 7
- Benötigt VirtualBox Version 4.0.8, welches in der Installation mitgeliefert wird
Hardware
- mind. 1 GB Arbeitsspeicher
- mind. 1,6 GHz CPU (z.B. Core2Duo)
- mind. 2 GB freier Festplattenspeicher
- Internetanbindung
Empfehlenswert
- 2 GB Arbeitsspeicher
- 2 GHz CPU und höher
- 64-Bit Technologie
- Unterstützung für Virtualisierungstechnologien (z.B. Intel VT-X / AMD-V)
- min. 2 GB Festplattenspeicher
- Internetanbindung
Ihr könnt das ganze Paket auch unter Linux bekommen.
Die offiziellen Systemanforderungen sehen relativ happig aus. Kann ich so aber auch absolut nicht bestätigen. So benötigt die gestartete BitBox bei mir weniger als 100 MB Arbeitsspeicher. Wie bei jedem anderen Browser, wird das natürlich mehr, wenn ihr mehr Tabs öffnet.
Da das Ganze so schön einfach handzuhaben ist, ist es vielleicht auch eine Überlegung Wert diesen Browser bei euren Eltern (die sich ja wahrscheinlich nicht ganz sooooo gut mit Computern auskennen) zu installieren. Abschließend muss ich anmerken, dass es jedoch auch einen kleinen Nachteil gibt… Da ihr quasi beim starten des Browsers, ein komplettes Betriebssystem startet, dauert der Start natürlich länger als der eines normalen Browsers. Wenn die BitBox aber einmal gestartet ist, läuft sie genauso schnell wie alle anderen Browser auch.
Wer mit der BitBox im Internet surft, ist wirklich enorm sicher unterwegs und muss keine Angst mehr vor bösen Trojanern haben, die gerne die Kontodaten mitlesen möchten 😉
Fazit: Tolle Sache, sollte jeder für wichtigen Kram installiert haben.
Hier geht’s zum kostenlosen Download.
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